Optimal für den Patienten
Im ERCM erwartet Patienten der höchstmögliche Behandlungserfolg dank eines breiten Behandlungsspektrums, einzigartiger Spezialtechniken und spezifischer Therapien für bestimmte Indikationen. Die Behandlungen erfolgen zeitnah, sind kurz und schonend, arm an Nebenwirkungen und erfordern keine Rehabilitation. In allen Bereichen umsorgt sie dabei ein erstklassiges interdisziplinäres Team. In den letzten Jahren zeigen sich besonders gute Ergebnisse bei der Behandlung das Prostatakarzinoms. Das Prostatakarzinom ist eine Erkrankung, die gehäuft Männer nach dem 50. Lebensjahr trifft.
Die Prostata ist ein kleines, walnussgroßes Organ, welches bei Männern wie ein Ring um den Harnleiter verläuft und an zahlreichen biologischen Prozessen beteiligt ist. Prostatakrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Im Anfangsstadium verursacht ein Prostatakarzinom keine Beschwerden, später kommen z. B. Schmerzen beim Wasserlassen hinzu. Da die Symptome jedoch recht unspezifisch sind, also auch bei anderen Erkrankungen auftreten können, ist eine Abklärung durch den Arzt ratsam. Ab dem 45. Lebensjahr steht jedem Mann eine jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Arzt zu, die von den Krankenkassen übernommen wird.
Dabei wird die Prostata kurz rektal abgetastet, gegebenenfalls der PSA-Wert bestimmt und der allgemeine Gesundheitsstatus überprüft. Je früher ein Prostatakarzinom bemerkt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Das Stadium eines Prostatakarzinoms wird mittels des Gleason-Scores definiert. Die Stufen 1 bis 5 gelten als Vorstufen, ab einem Gleason-Score von 6 gilt der Tumor als bösartig. Mit Cyberknife kann man Tumore mit einem Gleason-Score von 6 und 7 oftmals effektiv behandeln.
Wir setzen in der Behandlung von Prostatakarzinomen auf das Cyberknife.
Wie funktioniert dieses Verfahren?
Cyberknife ist eine moderne Behandlungsmethode, mit der sich Tumore präzise und nebenwirkungsarm ausschalten lassen. Das Ziel des radiochirurgischen Eingriffs bei lokal begrenzten Tumoren der Prostata ist die Zerstörung sämtlicher Tumorzellen. Das bild- und robotergeführte Cyberknife-System arbeitet dabei submillimetergenau, das Tumorgewebe wird vollständig entfernt und benachbartes gesundes Gewebe weitestgehend geschont. Damit das Cyberknife so genau arbeiten kann, wird ein Photonenstrahler in Verbindung mit einem computergesteuerten Lokalisationssystem eingesetzt. Eingriffe an der Prostata sind normalerweise kompliziert, weil auch die Darmwand oder die Blase in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Da sich die Prostata während der Behandlung durch die Darmbewegung um mehr als einen Zentimeter verschieben kann, ist der automatische Ausgleich des Roboters wichtig für eine nebenwirkungsarme Therapie. Dieses 3D-Tracking ermöglicht es, die Dosis der Bestrahlung optimal auf den Tumor zu konzentrieren und das gesunde Gewebe so gut wie möglich zu schonen. Die Kurz- und Langzeittoxizität der dafür applizierten Strahlendosen ist gering. Beim Prostatakarzinom stellt die Cyberknife-Technologie vor allem im Frühstadium eine schonende Alternative zur klassischen Operation dar.
Die Vorteile der Behandlung mit dem Cyberknife.
Es handelt sich um ein sehr schonendes Verfahren. Es ist keine Operation oder Narkose nötig. Die Behandlung ist mit knapp 25 Minuten pro Therapiesitzung kurz und schmerzfrei. Für die Behandlung mit dem Cyberknife liegt der Patient auf einer Liege und der Roboter übernimmt die Arbeit. Im Vergleich zur Operation ist der Aufwand gering und sehr schonend.