Ärzt:innen sprechen bei weißem Haut oder hellem Hautkrebs auch vom Basalzellkrebs (Basalzellkarzinom) oder vom Stachelzellkrebs (Spinaliom bzw. Plattenepithelkarzinom). Solche Begriffe zeigen, dass er nicht die typische dunkle Farbe vom Melanom, dem schwarzen Hautkrebs, hat. Doch was ist weißer Hautkrebs genau? Und wie erkennt man ihn?
Wie sich ein Basalzellkarzinom erkennen lässt
Ein Basaliom fällt in frühen Stadien erst bei sehr genauer Betrachtung der Haut auf. Es erinnert an eine kleine, nicht heilende Wunde, die auch bluten kann. Typisch ist die knotige, glänzende, durchscheinende Oberfläche. Oft sind an der Stelle auch Hautschuppen zu finden. Am Rand befinden sich mitunter kleine Knötchen oder Blutgefäße. Andere Basalzellkarzinome sind pigmentiert und dunkler als die umgebende Haut.
Was für einen gewissen Verdacht spricht, ist die Lage solcher Stellen. Weißer Hautkrebs entsteht bevorzugt an Sonnenterrassen des Körpers, also an Bereichen, die besonders viel Licht abbekommen. Dazu zählen Gesicht, Nacken und Glatze. Seltener sind der Rumpf, die Handflächen oder die Beine betroffen.
Wie ein Plattenepithelkarzinom aussieht
Plattenepithelkarzinome lassen sich für Laien nur schwer von Basalzellkarzinomen unterscheiden. Das Plattenepithelkarzinom erscheint oft als schuppige, gerötete Hautstelle. Manche Stellen können auch etwas dunkler verfärbt oder verkrustet sein. Oft ist diese Form des weißen Hautkrebses an der oberen Kante der Ohren oder im Gesicht – speziell an der Nase – zu finden.
Individuelle Risiken für weißen Hautkrebs
Plattenepithelkarzinome und Basalzellkarzinome entstehen, wenn die Haut lange Zeit ungeschützt der UV-Strahlung ausgesetzt war. Das ist eher bei älteren Menschen der Fall. Weißer Hautkrebs tritt meist jenseits des 50. bis 60. Lebensjahres auf. Frauen erkranken durchschnittlich mit 73 Jahren, Männer mit durchschnittlich 75 Jahren.