Behandlung von Hautkrebs

Weißer Hautkrebs: Wie gehe ich mit Nebenwirkungen der Therapie um?

Bei Ihnen haben Ärzt:innen weißen Hautkrebs diagnostiziert. Die Erkrankung gilt als gut zu therapieren, oft mit hervorragenden Prognosen. Allerdings sollten Sie – je nach Behandlung – mit unterschiedlichen Nebenwirkungen rechnen. Was kommt auf Sie zu, worauf sollten Sie sich einstellen?

Von Susanne von Mach 15.10.2023 · 08:50 Uhr
Ein Arzt im Patientengespräch | © AdobeStock-206953868
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Ärzt:innen gelingt es in den meisten Fällen, weißen Hautkrebs erfolgreich zu behandeln. Zu den häufigsten Formen dieser Krebsart zählen Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome. Je nach Therapie treten verschiedene Nebenwirkungen auf, die auch unterschiedlich angegangen werden. Ein Überblick.

Nebenwirkungen nach OPs

Ärzt:innen versuchen in erster Linie, weißen Hautkrebs chirurgisch vollständig zu entfernen. An der behandelten Stelle muss mit Wundschmerz im Anschluss an die Operation gerechnet werden. Die Beschwerden sollten sich mit einer Schmerzmedikation gut managen lassen und nach einer gewissen Zeit abklingen. Sprechen Sie im Zweifelsfall Ihr Ärzteteam an.

Nebenwirkungen nach lokalen Chemotherapien 

Alternativ gibt es zur Behandlung von großen, oberflächlichen Basalzellkarzinomen eine lokale Chemotherapie, die auf die Haut aufgetragen wird. Sie kommt für Patient:innen infrage, bei denen eine Operation nicht ratsam ist. Die Salbe muss mehrere Wochen lang regelmäßig aufgetragen werden.

An der behandelten Stelle können Entzündungsreaktionen mit Juckreiz, Rötungen, Schwellungen, Schuppungen, Blasenbildung und Schmerzen auftreten. Auch Pusteln sowie eine Schwellung der Lymphdrüsen sind bekannte Nebenwirkungen.  

Mitunter werden Kopfschmerzen beobachtet, selten grippeähnliche Symptome und Muskelschmerzen. Die Nebenwirkungen verschwinden in aller Regel nach Beendigung der Therapie und können gegebenenfalls mit einer begleitenden Medikation behandelt werden.

Nebenwirkungen nach Bestrahlungen

Unter Umständen setzen Onkolog:innen auf eine Bestrahlung. Die Nebenwirkungen hängen vom Ort der Bestrahlung ab. Es kann zu Hautirritationen und Entzündungen kommen. Wird der Kopfbereich bestrahlt, kann es zu Haarverlust kommen. Eine Bestrahlung kann zudem Ursache für Müdigkeit, Fieber und Appetitlosigkeit sein, die Symptome sind aber in der Regel vorübergehend. Medikamente können die Nebenwirkungen mildern, rufen aber ihrerseits gegebenenfalls selbst Nebenwirkungen hervor.

Was Sie selbst unternehmen können

Grundsätzlich unterstützen Bewegung und eine ausgewogene Ernährung eine Behandlung gegen Krebs. Sport und gesunde Ernährung wirken positiv auf den Organismus und das Immunsystem und können Nebenwirkungen der Therapie lindern. Sie sollten deshalb gerade auch während einer Krebstherapie so gut wie möglich praktiziert werden.

Zusammenfassung Ärzt:innen behandeln weißen Hautkrebs je nach Ausdehnung und nach Lokalisation unterschiedlich. Zum Einsatz kommen Operationen, lokale Chemotherapien oder Bestrahlungen. Sie führen zu diversen Nebenwirkungen. Sprechen Sie Ihre Behandler:innen an, falls Beschwerden auftreten. Sie können auch selbst aktiv werden: Regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung lindern die Nebenwirkungen in vielen Fällen.

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