Die Aussage: Gewichtsverlust während der Krebsbehandlung sollte man so schnell wie möglich ärztlich abklären und behandeln lassen.
Richtig! Und ganz wichtig: Das gilt grundsätzlich, auch wenn man denkt, dass ein paar Kilo weniger nicht schaden würden. Nicht selten empfindet man es vielleicht zunächst als positiv, wenn die Zahl auf der Waage nach unten geht und die Hose lockerer sitzt. Während einer Krebsbehandlung ist der Verlust von Gewicht jedoch immer ein Warnsignal und sollte so schnell wie möglich mit den behandelnden Ärzten besprochen werden.
Denn ungewollter Gewichtsverlust kann sich schnell zu einer Mangelernährung entwickeln. Diese schwächt das ohnehin in Mitleidenschaft gezogene Immunsystem, da dem Körper wichtige Energie und andere Nährstoffe fehlen. Das wiederum erhöht die Infektanfälligkeit, was für Krebspatient:innen besonders problematisch ist.
Zudem baut der Körper Muskelmasse ab, was einen negativen Einfluss auf den Therapieerfolg haben kann. Während einer Krebserkrankung ist daher eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung besonders wichtig. Das Problem: Aufgrund von Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit oder Übelkeit fällt es vielen Patient:innen schwer, ausreichend zu essen.
Medizinische Trinknahrung wie Fortimel® kann in diesem Fall eine unterstützende Ergänzung zur normalen Ernährung sein, um ungewolltem Gewichtsverlust und einer krankheitsbedingten Mangelernährung entgegenzuwirken. Sie ist hochkalorisch, enthält alle wichtigen Nährstoffe, Mineralien und Spurenelemente, und es gibt sie in unterschiedlichen Konsistenzen und Geschmacksrichtungen.
Die Produkte können bei Bedarf ärztlich verschrieben werden, die Kosten übernehmen in diesem Fall die Krankenkassen.
Die Aussage: Am besten isst man eine Zeit lang gar nichts, das tötet die Krebszellen ab.
Falsch! Diese Aussage kann unter Umständen lebensbedrohliche Auswirkungen haben. Hinter der Behauptung steckt die Idee, Krebszellen aushungern zu können. Das ist allerdings nicht möglich. Ganz im Gegenteil: Eine Hungerkur oder Fasten während einer Krebserkrankung kann massive negative Folgen auf den Gesundheitszustand der Betroffenen haben.
Darüber hinaus kann sie zu einer schlechteren Verträglichkeit der Krebstherapie und sogar zum Therapieabbruch führen. Wenn Du von einer Krebserkrankung betroffen bist, ist es sehr wichtig, dass Du dich ausgewogen und ausreichend ernährst. Dadurch können die körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt werden, sodass der Körper besser mit den Herausforderungen der Therapie umgehen kann.
Die Aussage: Vitamine sind natürliche Krebskiller und man sollte hochdosierte Präparate einnehmen.
Falsch! Vitamine sind grundsätzlich zwar wichtig für den Körper, eine erhöhte Einnahme während einer Krebserkrankung sollte aber ausschließlich von dem/der behandelnden Arzt/Ärztin veranlasst werden.
Das gleiche gilt für freiverkäufliche Nahrungsergänzungsmittel. Vor allem hochdosierte Vitaminpräparate können sich sogar negativ auf die Krebstherapie und den Erkrankungsverlauf auswirken.
Wichtig bei einer Krebserkrankung ist eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung, denn sie trägt dazu bei, dass Du gut versorgt bist. Ein guter Ernährungszustand reduziert außerdem das Risiko für Nebenwirkungen und Komplikationen.
Die Aussage: Spezielle Krebs-Diäten oder Produkte können Krebs heilen.
Falsch! Onkolog:innen und Ernährungsfachkräfte warnen explizit vor Krebs-Diäten oder einseitigen Ernährungsformen. Es gibt keine belegten Erkenntnisse, die zeigen, dass bestimmte Obst- oder Gemüsesorten, Kräuter oder Gewürze Krebszellen abtöten können. Das gilt übrigens auch für Spezialsäfte, deren exotische Zutaten angeblich Krebs heilen können.
Eine einseitige Ernährung oder spezielle Produkte wie Säfte können sich sogar negativ auf die Krebstherapie und den Erkrankungsverlauf auswirken. Halte daher bitte in jedem Fall mit deiner Ärztin oder deinem Arzt Rücksprache, bevor Du ein angebliches Wundermittel einnimmst oder Deine Ernährung drastisch umstellst.